Tag 16 - Flucht vor Gewitter!

Ich werde nicht müde, die Aussicht am Morgen toll zu finden und zu knipsen. So war es auch an diesem Morgen. Das Wetter war recht gut und der Blick wieder einmal toll.

Frühstück

Nach dem Frühstück ging es wie üblich erstmal raus aus dem Camper und den Stellplatz und die Umgebung knipsen.

Die Vormittagsgestaltung war an diesem Tag etwas anders als sonst. Mir fiel ein, dass ich meinem Chef noch wie vereinbart mitteilen musste, dass ich noch eine Woche länger Urlaub mache. Als ich den Urlaub eingereicht hatte, war noch unklar, ob wir reisen können bzw. ob wir es nach Norwegen schaffen würden, da die Grenzen zu diesem Zeitpunkt für Touristen noch geschlossen waren. Hätte dieser Zustand noch länger angehalten, wäre dieser Tag mein letzter Urlaubstag gewesen. Ich schrieb also eine kurze E-Mail und gab ihm Bescheid.

Arbeit testen

Außerdem wollte der Herr Lebensabschnittsgefährte testen, ob er im Camper denn auch halbwegs komfortabel arbeiten konnte. Dazu nahm er unter anderem an einem Meeting teil, während ich mich daran machte, Blogbeiträge zu schreiben. Bisher war ich auf dieser Reise noch nicht viel zum Schreiben gekommen. Ich war in Vollzeit damit beschäftigt, die Landschaft zu bewundern und toll zu finden, stundenlang aufs Wasser zu starren oder den Seevögeln bei ihrem Tagesgeschäft zuzuschauen, Schafe oder Rentiere zu begrüßen und Mücken aus dem Camper zu entfernen.

Bert ist dreckig

Unser Auto könnte mal eine Wäsche vertragen. Für später war noch Regen angesagt, vielleicht würde der dies ja zumindest zum Teil erledigen.

Gewitter angekündigt

Sogar Gewitter war angesagt. Ich machte mir ein wenig Sorgen wegen Blitzeinschlägen ins Hardtop. Die Aussicht, im Camper gegrillt zu werden, fand ich nicht so prall. Als ich gerade überlegte, das Mittagessen zuzubereiten, zogen dunkle Wolken auf. “Das muss nichts heißen”, meinte der Herr Lebensabschnittsgefährte. Darauf das Wetter: “DONNER!”, und Frau dark*: “SCHLUCK!” Wir packten blitzschnell (haha) unsere Sachen zusammen und machten uns abreisebereit. Wie man auf dem obigen Photo erkennen kann, standen wir doch recht exponiert in der Gegend herum. Wir beschlossen, irgendwohin zu fahren, wo wir sicher vor Blitzen sein würden. Und da Wasserver- und -entsorgung sowie eine Dusche auch ganz gut täten, entschlossen wir uns, zum nahegelegenen Campingplatz zu fahren.

Gewitterwolke

Das Gewitterwölkchen, das auf uns zukam, war schon recht beeindruckend. Allerdings war es nicht so schlimm, wie befürchtet, wir waren hier wohl doch eher am Rand.

Gewitterwolke

Auf dem Campingplatz war noch nichts los. Wie üblich nutzten wir den Umstand, um die Duschräume für uns alleine zu haben. Dann krochen wir wieder in den Camper, es regnete ja immerhin, man könnte es getrost als Wolkenbruch bezeichnen, und arbeiteten an den Blogbeiträgen.

Als es aufklarte, hüpften die Kinder der Campingplatzgäste, die zwischenzeitlich deutlich mehr geworden waren, mit Gummistiefeln in den Pfützen herum, während ich den Camper hermetisch abriegelt, weil die Mücken schon lechzend vor der Heckklappe herumflogen.

Abends spielten wir noch und gingen dann früh zu Bett.

Zum Schluss wie immer die Statistik: 34 Kilometer sind wir an diesem Tag gefahren.

34 km

Author

dark*

Immer gerne auf Tour, am liebsten im Norden

8. Juli 2021