Aquazoo hinter den Kulissen
Ich hatte es schon im Bericht vom Vortag erwähnt, wir waren im Aquazoo in Düsseldorf mit ein paar Aquarianern verabredet. Eine aus unserer Gruppe hatte dort eine Führung hinter den Kulissen organisiert, an der wir teilnehmen wollten. Dazu machten wir uns morgens auf dem Weg mit dem geliehenen Fahrzeug vom Bekannten.
G. ging zuerst zum Auto, ich erledigte noch etwas in der Wohnung. Als ich nach unten kam, lehnte er grinsend am Fahrzeug, die Türen waren geschlossen und wir hatten ein Problem: Die Türen waren verschlossen und der Schlüssel steckte im Zündschloss! Was war geschehen? Er hatte von der Beifahrerseite die Türe geöffnet, den Zündschlüssel ins Schloss gesteckt, um das Navi zu programmieren und mittels geöffneter Türe das Auto ein wenig zu lüften. Kurz bevor ich runter kam, hatte er die Beifahrertüre geschlossen, ging ums Auto herum und wollte einsteigen, aber oh Schreck, die Türen waren verschlossen!
Wir hatten keine Ahnung, was wir tun sollten. Der Auto-Besitzer weilte in Ungarn im Urlaub, der Ersatzschlüssel lag in dessen Wohnung in Darmstadt. Wir informierten erst einmal die Aquarianer, dass es eventuell etwas später würde bei uns, weil wir das Problem erst lösen mussten. Jemand gab uns den Tipp, den ADAC zu kontaktieren, da dieser auch Nicht-Migliedern helfen würde. Allerdings dürfen sie die Autos nur von Mitgliedern aufbrechen, weswegen G. dann halt ADAC-Mitglied wurde. Der gelbe Engel kam und brauchte keine fünf Minuten, um das Auto zu öffnen. Wir konnten dann endlich mal los.
Im Aquazoo hatten wir noch ein wenig Zeit, durch die Ausstellung zu schlendern. Und erstmal musste ich die Leute ja auch alle kennenlernen. Außer G. kannte ich keinen von der Truppe. Der allerdings kannte vom Jahr zuvor schon ein paar Leute, die gemeinsam bei der Messe von Zoo Zajac und anschließend beim Griechen waren. Dieser Griechen-Besuch ist auch schon legendär. Zwar wurden dort im Vorfeld Plätze reserviert, aber es stellte sich dann heraus, dass es sich nur um einen Imbiss handelte, der mit so einer großen Gruppe von Leuten (die waren vielleicht 15 oder 20 Leute) nicht zurechtkam. Und so dauerte es dort 2,5 Stunden, bis jeder etwas zu essen und auch zu trinken hatte. Für dieses Jahr war auch wieder ein Grieche reserviert, aber diesmal hat man sich davon überzeugt, dass es sich tatsächlich um ein Restaurant handelte.
Jetzt jedenfalls waren wir zunächst durch die Ausstellung geschlendert und haben dann an der Führung teilgenommen. Es war echt spannend zu sehen, welche Technik hinter den Becken steckte. Der Mitarbeiter, der mit uns die Führung machte, erklärte gut und beantwortete alle Fragen.
Am Ende der Führung war die Futterzucht unten im Keller. Dort musste ich aber passen, denn im Eingang lebte eine ziemlich große Spinne und um nichts in der Welt wäre ich da rein gegangen.
Nein, nein und nochmals nein. Ich blieb zusammen mit S., der ebenfalls phobisch auf Krabbelzeug reagiert, draußen, bis die Besichtigung von den Futterzuchten abgeschlossen war. Da war ja noch mehr gruseliges Krabbelzeug zu sehen, da wollte ich auf gar keinen Fall rein, denn in der Regel ist das Krabbelzeug recht unternehmungslustig und die Mitarbeiter stören sich eher selten daran, wenn sich ihre Schützlinge außerhalb der vorgesehenen Behältnisse aufhalten.
Nach der Führung trafen wir uns beim besagten Griechen. Und ja, es handelte sich wirklich um ein richtiges Restaurant, was ja auch mit sich brachte, dass es eine richtige Speisekarte gab und nicht nur den griechischen Imbiss-Kram, den ich nicht besonders gerne mag. Wir saßen draußen auf einer überdachten Terrasse. Das Ambiente war fein und das Essen war gut. Wir verbrachten einen recht netten Abend und das wird sicher nicht der letzte sein.