Auf Abwegen durch Mecklenburg-Vorpommern
Nach unserer Grenztour im April sind wir auf den Geschmack gekommen und haben uns mal wieder auf den Weg gemacht. In Mecklenburg-Vorpommern gibt es noch einige alte Plattenwege, befahrbare Feld- und sogar kurze Waldwege. Diese sind natürlich nicht wirklich 4x4-only, aber es macht uns Spaß, diese Wege zu fahren. Wir hatten einen inspirativen GPS-Track, dem wir im Großen und Ganzen gefolgt sind, sofern die Straßen nicht für Kfz verboten waren.
Das erste Stück fuhren wir Autobahn. Das Abenteuer startete nahe der A14 auf der Höhe von Schwerin.
Das letzte Stück fuhren wir Landstraße, was für sich allein ja auch schon schön ist hier in Mecklenburg-Vorpommern.
Dann ging es direkt richtig los mit einem kurzen Waldweg.
Kurz darauf landeten wir auf einem Wiesenweg und hatten doch leichte Zweifel, ob wir noch richtig unterwegs waren. Wie sich herausstellen sollte, waren wir es nicht. Leider habe ich keine Photos gemacht, aber im unten eingebundenen Video ist die Situation festgehalten.
Die Gänse störten sich jedenfalls nicht an unserer Anwesenheit.
Und dann waren wir wieder in einer Sackgasse gelandet, ein Busch war über den Weg, der ganz offensichtlich schon länger nicht mehr benutzt worden war, gewachsen.
Wir stiegen aus und sahen uns die Situation aus der Nähe an. Dann beschlossen wir, dass wir auch hier eher fehl am Platz waren und kehrten um.
Als wir zurückkamen, wurde es den Gänsen dann doch zuviel und sie flogen auf.
Beim nächsten Feldweg stand weit und breit kein Baum oder Strauch.
Auch wenn die Matschpiste hinter der Schranke nach einer Menge Fahrspaß aussah, hielten wir uns lieber fern.
Auf der Wiese am Wegesrand war ein Kranich unterwegs. Und nicht nur das, wenn man genau hinsieht, kann man im trockenen Gras rechts oberhalb vom Kranich ein Wildschwein entdecken.
Schweini schlich da hinten im Gras rum und ich bin mir ziemlich sicher, dass Schweini uns mindestens so genau beobachtete wie wir ihn/sie.
Der Kranich war von all dem eher unbeeindruckt.
Das Wildschwein machte sich vom Acker.
Eher zufällig kamen wir an der Schäferbuche bei Dobbin vorbei. Diese stattliche Rotbuche, die früher noch viel imposanter war, wie ich auf Photos im Internet sehen konnte, ist etwa 23 Meter hoch, hat einen Stammumfang von mehr als acht Metern, ist über 200 Jahre alt, ein Naturdenkmal und leider im Sterben begriffen.
Es wurde langsam dunkel und wir steuerten unseren Schlafplatz an.
Wir stellten uns auf den Parkplatz an der Wassermühle Nebeltal. Die Wassermühle hat nur von 12 bis 17 Uhr geöffnet, weswegen der Platz leer war.
Am nächsten Morgen gab es nach dem Frühstück erstmal einen Drohnenflug.
Während der Herr Lebensabschnittsgefährte mit der Drohne unterwegs war, kam ein Trecker mit einem Hänger voller gut gelaunter Leute vorbei, die den 1. Mai feierten. Auch die sind in unserem Video zu sehen.
Nach dem Flug machten wir einen Spaziergang zur Wassermühle. Auch wenn sowohl Café als auch Museum geschlossen sind, kann man sich auf dem Gelände umsehen.
Auch der Fischtreppe statteten wir einen Besuch ab.
Insgesamt eine sehr schöne Anlage und ein netter Morgenspaziergang.
Anschließend gingen wir zum Auto zurück und machten uns auf den Weg zurück nach Hause.
Der Rückweg begann etwas holprig.
Die haben Köln falsch geschrieben. ;)
Trotz der Einöde kreiste ein Rotmilan über dem Acker und ein Reh lief darauf herum.
Ich liebe diese wunderschönen Straßen hier in Mecklenburg-Vorpommern. Neben ganz klassichen Alleen gibt es auch Straßen gesäumt von einem gemischten Sammelsurium von Bäumen und Sträuchern. Ich finde das sehr schön.
Die Halsfedern des Storches wehten im Wind.
Wir blieben die ganze Strecke über auf den kleinen Straßen, auf denen nicht viel los ist. Man kann gemütlich fahren und sieht viel mehr von der Gegend.
Noch ein Reh, eines von vielen.
Eine Baustelle? Mehr als das Schild habe ich nicht von der Baustelle gesehen.
Meistens ist man ja doch recht froh, wenn keiner entgegenkommt.
Ein mobiles Wartehäuschen für die Bushaltestelle “Groß Ridsenow, Abzweig Waldweg”.
Bei Tessin legten wir noch einmal eine Rast ein. Normalerweise klemmen wir einen Schuh in die Heckklappe, um das ein wenig offen zu halten. Diesmal haben wir es mit dem Frosch versucht. So wirklich taugt der allerdings nicht als Fensteraufhalter.
In Hohe Düne hielten wir ein letztes Mal, um an den Strand zu gehen. Man kann schließlich nicht an der Ostsee vorbei fahren, ohne sie zu besuchen.
In Warnemünde war wohl Drachenfest oder sowas.
Mit der Fähre haben wir von Hohe Düne nach Warnemünde übergesetzt. Von dort aus sind wir dann nach Hause gefahren.
Es folgen nun die Galerie des Herrn Lebensabschnittsgefährten, ein Videozusammenschnitt von unserer Tour und die Statistik.
Der Herr Lebensabschnittsgefährte hat ein Video von der Tour zusammengeschnitten:
Zum Schluss die Statistik:
300 Kilometer sind wir an diesem Tag gefahren.
Auf der Karte sieht das ungefähr so aus: