Felsenmeer und Schloss Auerbach

Meine Tochter hatte Geburtstag. Anlass genug, mal wieder ein wenig in der Gegend herum zu fahren (als ob wir dafür einen Anlass bräuchten). Nach einem ausgewogenen Milkaschokotortenfrühstück präsentierten wir auf dem Parkplatz vom Car Sharing eine kleine überraschung: Entgegen sonstiger Gewohnheit hatten wir das Cabrio gemietet. Das ist cool und außerdem dem Wetter angemessen und bekanntlich sind Schröder-Frauen damit zu beeindrucken.

Ausgewogenes Frühstück :) Wir sind die coolsten Wenn wir cruisen Wenn wir durch die City düsen

Wir sind die coolsten, wenn wir cruisen, wenn wir durch die City düsen

Nun aber auf ins Felsenmeer! Aus irgendeinem Grund hat die Natur sich vor ewiger Zeit dazu entschlossen, riesige Steine in den Odenwald zu werfen, um ewige Zeit später zu beobachten, wie steife und ungelenke Stadtmenschen sich auf ihnen abmühen. Heute sollten wir dazu gehören und die letzten Tage, die wir überwiegend mit Essen und Munchkin spielen verbrachten, rächten sich. Wir mühten uns in der prallen Sonne ab, den Berg zu erklimmen.

Wir schaffen "nur" etwa 100 Höhenmeter bis zur Brücke. Danach wird es noch steiler. Und da wir in unserer kleinen Gruppe schon Kräfteverluste und Knieschmerzen zu beklagen haben, es außerdem ziemlich heiß ist in der Sonne, beschließen wir, auf den Rest des Aufstiegs zu verzichten und uns an den nicht weniger mühevollen Abstieg zu machen. Aber natürlich nicht ohne noch einmal den Blick ins Tal zu genießen.

Blick auf Reichenbach

Der Weg durch den Wald ins Tal ist ziemlich mühsam und anstrengend. Der Weg ist mit vielen, unterschiedlich hohen Stufen versehen. Teilweise hat die Natur die mit Hilfe der Wurzeln der Bäume gebaut, größtenteils hat aber der Mensch nachgeholfen. Aber auch hier findet man überall noch riesige Felsen, teilweise in abgesperrten Bereichen.

Und kurz vor dem Ziel ist uns noch dieser kleine Kerl, bei dem es sich wohl um eine Mauereidechse handelt, begegnet:

Mauereidechse

Die Gastronomie am Fuß des Felsenmeeres kann man vernachlässigen. Um den Durst zu löschen und den Hunger, der mittlerweile aufgekommen ist, ein wenig zu schwächen, reichte es gerade so. Aber von gemütlichem Sitzen kann man da nicht reden. Die Bedienung war zudem nicht besonders freundlich und wirkte ziemlich überfordert. Da das Lokal, in dem wir essen wollten, erst um 17 Uhr öffnet, gaben wir uns aber mit Iso-Drink und Pommes zufrieden.

Anschließend fuhren wir zwecks Zeittotschlagens spontan noch zum Schloss Auerbach. Und ich muss sagen, das hat sich echt gelohnt!

Mittlerweile ziemlich ausgehungert fuhren wir zum TSV-Sportheim in Pfungstadt. Dort gibt's große und vor allem sehr leckere Schnitzel!

So isses!

Alle drei Schnitzel waren in der Größe "Normal". Es gibt außerdem noch die etwas kleinere "Senioren"-Version und dann natürlich XXL. Ich habe eines davon gesehen. Das würde eine Woche für mich reichen.

Bereits im Restaurant und auch auf dem Heimweg fielen uns die eigenartigen Wolkenformationen auf:

Tja, und da tagsüber alles glatt ging, musste ja abends noch etwas dazwischen kommen. Offensichtlich ist die RFID-Karte des Lebensabschnittsgefährten kaputt, denn der Schlüsseltresor ließ sich nicht öffnen und wir konnten das Auto nicht zurück geben. Eine halbe Ewigkeit verweilten wir auf dem Parkplatz, während der Lebensabschnittsgefährte mit der Hotline telephonierte, die aber am Wochenende nur mit Halbwissen besetzt ist. Da uns nichts anderes übrig blieb, nahmen wir auf Geheiß der Hotline den Schlüssel mit nach Hause, wo er immer noch rumliegt. Sonntagmittag hat ein Kunde den Wagen gebucht und wir werden wohl zur persönlichen übergabe zum Parkplatz laufen müssen. Bis dahin liegt er hier rum und man könnte ja eigentlich ... ;)
verlockend