Mer han e Hätz in Kölle

Gestern auf dem Weg von Krefeld nach Darmstadt machten wir einen Abstecher nach Köln. Ich hatte ein Herz mit unseren Namen gravieren lassen und das wollte ich der kitschigen Tradition folgend an der Hohenzollernbrücke anbringen und anschließend den Schlüssel im Rhein versenken. Wobei ich mehrmals kurz davor war, die Idee als zu kitschig zu verwerfen.

Ich hatte meinem Lebensabschnittgefährten nicht gesagt, was wir vorhaben, ich sagte ihm nur, dass wir nach Köln an den Dom müssten. Wir kurvten eine Weile durch Kölns Straßen, möglichst genau den Anweisungen des Navigationsgerätes folgend. Irgendwann waren wir in der Nähe des Doms in irgendwelchen mir völlig unbekannten Nebenstraßen und stellten unseren Transporter dort ab. Den Rest des Weges gingen wir zu Fuß. Erst jetzt sagte ich G., warum wir überhaupt hier seien. Er sagte mir, dass er bereits dieselbe Idee gehabt hatte, diese aber als zu kitschig verworfen hatte.

An der Brücke angekommen, suchten wir für unser Schloss ein halbwegs freies Plätzchen und machten es fest.

Unser Herz

Ich war mir nicht sicher, ob ich es, sollte ich irgendwann mal wieder in Köln sein, zwischen all den Schlössern jemals wiederfinden würde.

Irgendwo da

Anschließend warfen wir den Schlüssen in den Rhein.

Schlüssel

Leider hatten wir nicht allzu viel Zeit zum Verweilen und die Angelegenheit angemessen zu zelebrieren. Schließlich wartete der Transporter auf uns, randvoll mit meinem Hab und Gut, das in die dritte Etage geschleppt werden wollte. Also gingen wir am Dom vorbei zurück. Zeit für ein Bild von der Rückseite des Doms war immerhin noch.

Dom

Zum Schluss noch ein unscharfes Selfie und dann ging's aber wirklich zurück auf die Autobahn, einem neuen Lebensabschnitt entgegen ...

Selfie
Author

dark*

Immer gerne auf Tour, am liebsten im Norden

23. Juli 2012