Schulung in Dortmund

Ich musste zu einer Qualitätsmanagementschulung nach Dortmund, was nicht weiter erwähnenswert wäre, wenn die Bahn sich nicht im Nahverkehr stets von ihrer besten Seite zeigen würde. Um 08:42 Uhr sollte mein Zug fahren und ausnahmsweise war ich sogar relativ früh und somit ziemlich entspannt am Bahnhof angekommen, aber:

Zugausfall

Diesen Zug nahm ich dann wohl doch nicht. Den lässt die Bahn übrigens am liebsten ausfallen. Alles andere wäre ja auch langweilig, schließlich ist dieser Zug der bequemste, bringt er einen doch quer durchs Ruhrgebiet ohne Umsteigen. Und so ganz nebenbei war er auch der einzige bzw. letzte, der mich noch pünktlich zur Schulung gebracht hätte.

Während ich warte und eine Alternative raussuche und meinem Freund auf die Frage, ob es denn noch für ein Frühstück bei McDonald's gereicht hätte, antwortete, dass es auch noch für ein Mittag- und Abendessen reichen würde, da ich auf einen Zug warte, der nie fährt, fanden sich am Bahnsteig gefühlte 2000 Schüler ein, die offensichtlich alle dasselbe Ziel hatten wie ich. Zumindest quetschten sie sich alle in den Zug nach Duisburg, wo ich umsteigen musste.

Von dort kamen wir zunächst nicht weg, denn: "Aufgrund einer Störung, die ein Fahrgast durch Aufhalten der Tür verursacht hat, verzögert sich unsere Weiterfahrt um einige Minuten." Steinigt ihn! Wer hat Jehova gesagt? Steinigt ihn! Irgendwann kam ich dann aber doch völlig abgehetzt und viel zu spät bei der Schulung an. Da dort mehrere Bahnfahrer anwesend waren, hatte man durchaus Verständnis für die Situation. Die Schulung verlief ohne Zwischenfälle, wenn man vom Kuchen absieht, der etwas eigenwillig aussieht:

Kuchen

Die Rückfahrt hätte genauso entspannt verlaufen können wie die geplante Hinfahrt, denn auch zurück wollte ich mit dem RE11 fahren, der mich ohne Umsteigen von Dortmund nach Krefeld bringt.

Ohne Umsteigen

Soweit die Theorie. In der Praxis sah die Sache etwas anders aus, in Duisburg sollten alle aussteigen, da der Zug heute dort enden würde. Glücklicherweise fahren regelmäßig Züge von Duisburg nach Krefeld, so dass ich nicht allzu lange warten musste. Nervig und ein typisches Beispiel für die Nahverkehrsgestaltung im VRR-Gebiet ist der heutige Bahnfahrtag trotzdem gewesen.