Ausflug nach Heiligendamm
Ein paar unserer Vorräte gingen zur Neige, weswegen wir überlegt haben, in die Metro zu fahren. Und da wir jetzt einen Kühlschrank in unserem Camper haben, war es kein Problem, diesen Einkauf mit einem anschließenden Ausflug an die Ostsee zu verbinden.
Das Wetter war super und der Einkauf war schnell erledigt. In der Metro in Wismar ist nie viel los, ich wundere mich immer wieder, dass der Laden überhaupt noch existiert. Wir verstauten die Einkäufe im Auto und machten uns auf den Weg nach Heiligendamm. Eigentlich hatten wir gedacht, irgendwo zwischen Heiligendamm und Börgerende zu parken und uns dort am steinigen Ostseestrand herumzutreiben. Aber dann kamen wir an einem Eiswagen vorbei und beschlossen, in Heiligendamm zu bleiben, an den Strand zu gehen und uns anschließend noch ein Eis zu gönnen.
Wir gingen eine ganze Weile am Wasser entlang spazieren. Ich hatte meine Badeschuhe dabei und war endlich zum ersten Mal in diesem Jahr mit den Füßen in der Ostsee.
Nachdem wir uns eine Weile am Strand herumgetrieben hatten, gingen wir noch zur Seebrücke. Ich weiß gar nicht, wann ich das letzte Mal auf einer Seebrücke war, das ist schon eine Weile her.
Schiffe halten hier schon lange keine mehr, soweit ich weiß. Das Wasser ist auch nicht sonderlich tief. Der Sinn einer solchen Seebrücke erschließt sich mir dann nicht so ganz, man könnte sie auch weglassen.
Wir schlendern Richtung Eiswagen zurück. Doch bevor wir dort etwas bestellten, fiel unser Blick auf den Imbiss und es gelüstete uns nach Bratwurst und Kartoffelsalat. Da ich aber nicht so viel essen kann und will, war mir eine ganze Portion Kartoffelsalat zuviel. Die Mitarbeiterin bot uns an, eine Portion auf zwei Teller zu verteilen. Das fanden wir top und so sollte es geschehen.
Vom ansässigen Möwenfolk interessiert beäugt aßen wir unsere Bratwurst. Die Preise sind hoch, der Geschmack war okay. Anschließend pilgerten wir zum Eiswagen und ließen uns jeder zwei Kugeln Eis schmecken. Leider habe ich vergessen, die zu knipsen, da ich auch wieder ziemlich damit beschäftigt war, die Möwen im Auge zu behalten, die ihrerseits mein Eis im Auge behielten.
Danach fuhren wir nach Hause zurück und packten unsere Einkäufe weg. Der vorerst letzte sommerlich anmutende Tag war sinnvoll genutzt.