Grüngürtelradweg Teil 2
Am Sonntag blieben wir faul zuhause. Das Wetter lud nicht gerade zu Unternehmungen ein und außerdem brauchte ich mal einen Tag Pause. Die Woche zuvor hatte ich bis zu 12 Stunden täglich gearbeitet, da war ein wenig Couching angesagt.
Pfingstmontag machten wir uns auf den Weg nach Frankfurt, um den Weg Rund um Frankfurt fortzusetzen. Den ersten Teil hatten wir bekanntlich am Samstag absolviert. Wir fuhren daher mit der S-Bahn bis nach Berkersheim, wo der Himmel an diesem Tag wesentlich freundlicher aussah.
- S-Bahnhof Berkersheim
- S-Bahnhof Berkersheim
- Radweg
Unsere erste Zwischenstation war der alte Flugplatz Bonames. Eine coole und auch gut umgesetzte Idee, aus nicht mehr benötigter Infrastruktur ein Naherholungsgebiet zu machen.
- Flugplatz Bonames
- Start-/Landebahn
- Fluhafengebäude und Tower
Wir ließen es uns nicht nehmen, einmal mit Highspeed die Startbahn entlang zu radeln. Blöderweise war ein Kind im Weg. Aber für die Feststellung, dass man mit 30 km/h nicht schnell genug ist, um abzuheben, reichte es dennoch. Wir überlegten, irgendwann noch einmal hierher zu kommen, da es hier wohl noch einiges zu sehen und zu entdecken gibt. Auch der kleine Biergarten, der dazu gehört, machte einen ansprechenden Eindruck und will getestet werden. Leider war es aber für eine Essenspause noch zu früh.
- Fahrräder
- Grüngürteltier
- Nidda
An der Brücke über die Nidda, die wir entlang radelten, wacht übrigens das Grüngürteltier.
Weiter ging es durch den Niddapark, dem Areal der Bundesgartenschau 1989. Wenn man nicht gelegentlich eine der vielen Autobahnen oder Bundesstraßen rund um Frankfurt queren müsste, könnte man glatt vergessen, sich in einer Großstadt zu befinden. Selbst die Beschilderung wirkt bisweilen etwas dörflich.
- Niddapark
- Autobahnunterführung
- Vogelschild
- Graffiti
- Graffiti
- Graffiti
Wohingegen die nächste Unterführung dann wieder sehr nach Großstadt aussah.
Weiter ging es durch den Brentanopark, in dem unter anderem der Barfüßer beheimatet ist. Natürlich ließ ich es mir nicht nehmen, das seltsame Wesen zu besteigen.
- Pavillion
- Brentanopark
- Barfüßer und Turnschuhfüßerin
Und dann das:
- Durchgangshöhe 1,8 m
- Durchgangshöhe 1,75 m
Wann wurden diese Wege angelegt? Vor der Industrialisierung, als die Menschen kaum größer als 1,60 m wurden? Ich musste ganz schön den Kopf einziehen.
Am Niddasperrwerk darf man übrigens nicht ins Wasser springen. Was allerdings den einen oder anderen Fußball nicht davon abgehalten hat, es trotzdem zu tun.
- Nicht ins Wasser springen
- Sperrwerkstrudel
- Fußbälle im Wasser
- Wasserski
- Hausboote
- Entenfamilie
Im Anschluss folgt anscheinend die Zone für Wasserski, ein paar Hausboote liegen am Ufer der Nidda und Enten paddeln auf dem Fluss.
In Höchst mündet die Nidda in den Main. Die Strecke entlang dieses kleinen Flusses war wirklich sehr schön zu fahren. Wir mussten den Main überqueren. Hierzu bot einerseits eine Brücke, andererseits eine Fähre die Möglichkeit. Wir entschieden uns natürlich für die Fähre.
- Niddamündung
- Fähre
- Fähre
- Fähre
- Bade- und Spielverbot
- Rastplatz
Die Überfahrt kostet 1,00 € pro Person, die Fahrräder sind frei. Auf der anderen Seite ist es aber nicht ganz so toll, denn hier darf man auch als Mensch nicht spielen.
So langsam bekam ich Hunger. Leider war auf unserem Weg aber kein Lokal, das mich ansprach und in dem ich auch im Radler-Outfit hätte einkehren wollen. So machten wir an einer Bank unter einem Baum eine Rast, um unsere Müsli-Riegel zu mampfen.
Der Weg im Süden der Stadt führt unter anderem auch am Stadion vorbei. Hier sah es völlig chaotisch aus und am Wegesrand lagen noch die letzten Schnapsleichen vom Wochenende herum, augenscheinlich unentschlossen, ob sie schon die Ausnüchterungsphase übergehen sollten. Zum ersten Mal waren wir heilfroh, dass wir nicht am Tag zuvor geradelt waren.
- Am Waldstadion
- Zubringer
Unglaublich ist übrigens, wie sehr das gesamte Umfeld des Stadions und auch der Parkplatz zugemüllt waren. Ist es heutzutage wirklich normal, seinen Müll überall hinzuwerfen sowie seine Notdurft zu verrichten, wo man gerade geht und steht? Falls sich diese Menschen für modern und fortschrittlich halten, so sei ihnen gesagt, dass diese Phase eigentlich seit dem Mittelalter vorbei sein sollte. Ihr seid nicht fortschrittlich, ihr seid widerlich!
Wir mussten noch einen - bei Veranstaltungen sicher nicht ungefährlichen - Zubringer überqueren, dann waren wir endlich wieder weg vom menschlichen Abgrund. Und wir waren auch fast am Ziel, am S-Bahnhof Louisa, wo wir unseren Rundkurs starteten.
Einen kleinen Abstecher machten wir noch zur Königsquelle. Die sah allerdings alles andere als königlich aus.
- Königsquelle
- Radweg
Genug geradelt, wir fuhren zur S-Bahnhaltestelle. An dieser Stelle könnte der Blogbeitrag nun zuende sein. Aber der Tag war noch jung, es war erst 14 Uhr. So beschlossen wir, noch in den Frankfurter Zoo zu gehen.
Als wir dort angekommen waren, beschlossen wir aber, in einem der Restaurants mit Außengastronomie erstmal eine Abkühlung und eine Stärkung zu uns zu nehmen.
- Eiskaffee
- Flammkuchen
Die Idee, bei schönem Wetter in den Zoo zu gehen, ist nicht sonderlich originell. Gefühlt halb Frankfurt hatte diese Idee auch. Wir mussten ein wenig anstehen bis zur Kasse.
- Zoo
- Warteschlange
Bären und Raubkatzen standen zuerst auf dem Plan. Die Löwen hielten Siesta.
- Brillenbär
- Löwen
- Europ. Wildkatze
Für die Humboldt-Pinguine wird eine große neue Anlage gebaut.
- Baustelle Humboldt-Pinguine
- Geplante Anlage Humboldt-Pinguine
Es folgten einige Tiere mit und ohne Hufe, die in der Nachmittagshitze mehr oder weniger gechillt in ihren Gehegen herumlagen.
- Hase
- Guanakos
- Damagazellen
- Fennek
- Okapi
- Giraffen
Die großen Vögel ist immer sehr spannend und schön. Viele Leute gehen an denen einfach vorbei, wir gucken sie uns gerne an.
- Mandschuren-Kraniche
- Nilgänse
- Palmgeier
- Mann beim Knipsen
- Bartgeier
- Küken Kanadagänse
Erdmännchen! Stundenlang könnte ich bei den Erdmännchen verweilen. Am liebsten würde ich die mit nach Hause nehmen. Leider bin ich nicht der einzige Erdmännchen-Fan, es war ziemlich voll dort.
- Erdmännchen
- Erdmännchen
- Erdmännchen
Nun folgt eine Galerie mit bunten Vögeln, deren Namen ich mir nicht gemerkt habe. Die Vielfalt in der Vogelwelt erstaunt und fasziniert mich immer wieder.
Zur Abkühlung geht’s zum Schluss noch eine Runde in den Robben-Pool.
- Robbenanlage
- Robben
- Robbe
So, nun war es aber wirklich genug für diesen Tag. Wir machten uns mit der S-Bahn auf den Weg nach Hause. Acht Stunden Frankfurt sind erstmal wieder genug.
Natürlich darf die Statistik nicht fehlen:
- Tages-KM
- Fahrzeit
- Durchschnittliche KMH
- Max. KMH
Und zuletzt der GPX-Track, der nur den Grüngürtelradweg umfasst.