Fahrradtour nach Alsbach

Nach dem langen Winter haben wir heute den ersten Frühlingstag, der auch wie einer aussieht und sich anfühlt, genutzt und endlich mal wieder eine Radtour gemacht. Zwar mag ich den Winter ganz gerne, aber meine sportlichen Aktivitäten waren doch eher eingeschränkt. Genau genommen war das Sportlichste bei meinen Aktivitäten in diesem Winter der SUV, mit dem wir bekanntlich seit fast einem Jahr durch die Gegend fahren. Für alles andere war es zu kalt, zu nass, zu dunkel, zu ... Egal jetzt, es wird wieder sportlicher.

Als erste Strecke wählten wir den Weg entlang der Straßenbahnstrecke nach Alsbach-Hähnlein. Dorthin fährt eine Straßenbahnlinie, die tatsächlich einmal Darmstadt komplett vom Stadtteil Arheilgen im Norden bis nach Alsbach-Hähnlein durchfährt. Satte 23 Kilometer sind das insgesamt. Von unserer Wohnung aus sind es bis zur Endhaltestelle im Süden noch rund 15 Kilometer, und die wollten wir radeln.

Vor dem Mittagessen machten wir erstmal die Fahrräder wieder fit. Die Bremsen mussten nachgestellt, Ketten gefettet, Reifen aufgepumpt und sämtliche beweglichen Teile geschmiert werden. Eigentlich müssten die Räder auch mal wieder gewaschen werden, aber dazu hatte ich heute keine Lust. Nach dem Mittagessen radelten wir los.

Bevor wir losfahren konnten, musste ich diesen kleinen Kerl allerdings noch retten. Der saß bei uns in der Einfahrt auf dem Boden und war ein wenig entkräftet. Ich hob ihn hoch und setzte ihn auf die Mauer. Dann ging es endlich los. Wir fuhren gen Süden und hatten daher immer die Sonne vor uns. Da wir fast die gesamte Strecke an den Bahnschienen entlang fuhren, war auch die Orientierung nich allzu schwierig. Und außerdem ging es fast nur geradeaus. Das ist zugegebenermaßen nicht gerade die spannendste Strecke, aber fürs WarmUp genau richtig

Nach ungefähr einer Stunde waren wir an der Endhaltestelle angekommen und standen dort zunächst ein wenig unschlüssig herum. Mit dem Smartphone suchten wir nach einer Eisdiele. Es war nämlich ziemlich warm. Wir wurden fündig und fuhren in den Ort hinein. In der Eisdiele war es relativ voll, aber auf der gegenüberliegenden Straßenseite gab es eine Sitzgelegenheit im Schatten. Dort parkte ich den Lebensabschnittsgefährten mit unseren Fahrrädern, dann holte ich Eis.

Anschließend fuhren wir wieder zurück. Zwischendurch drohte ich schon schlapp zu machen. Mein Knie schmerzte und überhaupt, meine müden Knochen waren die Anstrengung ja nicht mehr gewohnt und nahmen mir diese "Von Null auf Hundert"-Aktion teilweise etwas übel. Aber mich hatte der Ehrgeiz gepackt, ich wollte nicht mit der Tram zur

Kurz bevor wir zuhause waren, machten wir noch eben beim Discounter um die Ecke einen Stopp, um unsere Eisvorräte aufzufüllen. So ein Wetter und kein Eis geht ja gar nicht. Der Lebensabschnittsgefährte beschäftigte sich während der Wartezeit mit der Statistik und daher gibt es diesmal keine Bilder von meinem Tacho, sondern ein Bild von seiner Smartwatch.

Etwa zwei Stunden waren wir unterwegs. Für die erste Tour schonmal nicht schlecht, wie ich finde. Und wenn meine Gebeine mir die ungewohnte Tor-Tour nicht allzu übel nehmen, wollen wir uns morgen wieder auf die Räder schwingen. Vielleicht sieht der GPS-Track morgen auch etwas spannender aus.