Mühle Stove und am Breitling entlang

Das Wetter sollte schön werden, zu schön sogar, jedenfalls mal ohne Regen und mit warm, so dass wir beschlossen haben, wieder eine Runde zu laufen. Und weil wir noch ein bisschen Großeinkauf machen mussten, haben wir das Ganze mit einer Fahrt in die Metro verknüpft. Auf unserer Papierkarte entdeckten wir gestern die Mühle in Stove und einen Rundweg bis an den Breitling bei Komoot. Damit stand unser Ziel fest.

Nach dem Frühstück und der Dusche und dies und das machen wir uns dann doch später als geplant auf den Weg. Die Hinfahrt zur Metro erledigen wir über die Autobahn. Da kann es ruhig etwas flotter gehen - soweit man bei unserem Fahrstil überhaupt von flott reden kann - und die Metro ist auch in der Nähe der Autobahnabfahrt. Das passt ganz gut. Ebenso gut passt es zu unserem Plan, dass wir nichts kaufen, das gekühlt werden muss. Zwar holen wir auch Butter und ein wenig Käse, aber die halten es auch bei mittleren Temperaturen ein paar Stunden im Camper aus.

Anschließend fahren wir nach Stove. Gegenüber von der Mühle ist ein Parkplatz. Dort essen wir erst einmal etwas. Dann gehen wir rüber und schauen uns die Mühle an. Blöderweise haben wir fast kein Bargeld mehr. Also eigentlich sind wir zu diesem Zeitpunkt noch überzeugt, dass wir gar kein Bargeld dabei haben, sonst hätte wir uns die Mühle auch von innen angeschaut. Aber sie läuft ja nicht weg, das holen wir bei nächster Gelegenheit nach.

Wir müssen durch den Ort laufen, um zu unserem Wanderweg zu kommen. Dabei kommen wir auch an der Freiwilligen Feuerwehr vorbei, so dass ich gleich noch ein paar neue Bilder für meine Feuerwehr-Galerie mache.

Kurz danach ist der Ort dann auch schon wieder zuende und wir laufen zwischen Feldern, die teilweise durch Streifen mit Büschen und Bäumen gesäumt sind. In diesem Saum tobt das Leben, Vögel und Insekten tummeln sich da.

Wir kommen zum Wasser. Das Gewässer heißt hier Breitling und verbindet die Wismarer Bucht mit dem Salzhaff bzw. der offenen Ostsee. Hier fahren auch keine großen Schiffe, hier tummeln sich in erster Linie Seevögel und im Sommer SUPs.

Eigentlich könnten wir hier auch am schmalen Strand entlang gehen. Aber der erste Sonnentag des Jahres, an dem wir draußen unterwegs sind, ist plötzlich so schrecklich warm, dass wir darauf gar keine Lust haben. Wir entscheiden uns für den Wanderweg zwischen Brombeergestrüpp und Bäumen, wo es zwar schattig allerdings auch ziemlich matschig und sumpfig ist.

Auf unserem Weg hat der Herr Lebensabschnittsgefährte wieder allerlei Federvieh und auch was mit Fell geknipst. Nur die Feldlerche, deren Gesang die Luft erfüllte, hat er nicht erwischt.

Auf dem Rückweg fällt mir ein, dass ich doch noch ein wenig Geld dabei habe. Und da wir noch beim Dorfmuseum vorbei kommen, findet sich auch direkt eine Möglichkeit, auch das letzte Bargeld noch auszugeben. Das Dorfmuseum verkauft nämlich auch Kuchen. Und da nehmen wir uns Streuselkuchen und zwei Brötchen für morgen früh mit.

Am Auto mache ich mir erst noch einen Kaffee, bevor wir zurückfahren. Auf dem Rückweg nehmen wir die B105, zu der wir aber erst einmal kommen müssen. Und der Weg dorthin führt - wie so oft - über das Beste, was Mecklenburg-Vorpommern an Straßen zu bieten hat.

Straße

Ich liebe diese Straßen! Aber wenn wir heute noch zuhause ankommen wollen, ist etwas mehr Asphalt und etwas weniger Trecker schon nicht schlecht.

Und weil wir gerade so Spaß daran haben, haben wir auch zu diesem Ausflug ein Video erstellt.

Zwar sind wir nur 6,5 km gelaufen, aber nach den letzten Monaten, in denen ich ja nur krank war, ist das für mich schon einige Menge. Ich bin ziemlich fertig, aber auch ziemlich entschlossen, so bald wie möglich die nächste Tour zu laufen. Irgendwann müssen ja ein wenig Ausdauer und Kraft zurückkommen.