Noch mal vor meinem Urlaub
Endlich wieder Freitag! Um 12 Uhr schaltete ich im Büro den PC aus und flitzte zum Bahnhof. Ich bin mal wieder heilfroh, dass es bei uns keine streng einzuhaltenden Arbeitszeiten gibt und ich dadurch die Möglichkeit habe, freitags früher Schluss zu machen.
Der Hinweis, dass man das Getränk vor dem Verzehr gut schütteln soll, wäre vielleicht auf dem Deckel besser angebracht. Das würde zumindest die Chance erhöhen, dass der Hinweis auch vor dem Verzehr entdeckt wird. Ansonsten schmeckt das Zeug immer noch besser als die hoffnungslos überteuerte Brühe aus dem BoardBistro. Dazu gab's für den Zuckerschock eine Puddingbrezn vom Bäcker am Bahnhof. Ein Abstecher zu Mäcces am Kölner Hauptbahnhof rundete das Mittagessen ab.
An diesem Wochenende lernte ich einen Teil der Familie kennen. Die Mutter und die Schwester von G. kamen vorbei. Wir wollten die Stühle für den Esstisch neu beziehen und die beiden wollten uns dabei helfen und mit ihrer Ahnung, die uns völlig fehlt, unterstützen.
Als erstes mussten wir natürlich einkaufen gehen, Stoff und Zubehör besorgen. Glücklicherweise ist die Wohnung nicht weit weg von der Fußgängerzone. Und so einen Einkaufsbummel finde ich auch weniger peinlich, als mit Fremden an einem Tisch sitzen und Konversation machen zu müssen. Wenn man eine gemeinsame Beschäftigung hat, ergibt sich so etwas in der Regel von selbst. Am Nachmittag waren wir mit dem Bezug der Stühle beschäftigt. Bloß gut, dass wir zu viert waren, sonst hätten wir das gar nicht geschafft. Jedenfalls sehen die Stühle jetzt viel besser aus als vorher.
Abends, als die Familie wieder weg war, wollten wir die Erdbeeren essen, die wir mittags in der Stadt mitgenommen hatten. Allerdings ist uns da jemand zuvorgekommen.
Als wir das Tier nach draußen "entsorgen" wollten, war es spurlos verschwunden. Vermutlich vertrocknet es jetzt irgendwo in der Küche von G. oder - was wahrscheinlicher ist - in einer Ritze des Dielenfußbodens. Pech gehabt.
Am Sonntag musste ich auch schon wieder nach Hause zurück. Das einzig Schöne daran ist die Fahrt am Rhein entlang.
"Aufgrund von Personen im Gleis wird sich unsere Weiterfahrt um etwa 20 Minuten verzögern", erklang es durch die Lautsprecher im IC. Und bedauerlicherweise konnten wir diesmal die Verspätung auch nicht aufholen, mein Anschluss war weg. Da empfahl es sich, statt bis Duisburg zu fahren, schon in Düsseldorf auszusteigen, da von dort der nächste Regionalzug nach Krefeld ging. Die Wartezeit in Düsseldorf vertrieb ich mir mit McDonald's, was auch sonst.
Auf meinen nächtlichen Wegen durch Krefeld habe ich mir mittlerweile angewöhnt, immer mit G. zu telephonieren. Dadurch fühle ich mich ein wenig sicherer, auch wenn das im Zweifelsfalle nicht viel bringt. Ich bin jedes Mal froh, wenn ich heil zuhause angekommen bin.
Das nächste mal fahre ich erst wieder im August nach Darmstadt. Vorher geht es mit ein paar Leuten an die Nordsee, ein Urlaub, der schon vor einigen Monaten geplant und gebucht wurde. Ich habe eigentlich gar keine Lust auf den Urlaub in Holland, ich würde lieber nach Darmstadt fahren.