Spaziergänge im Dezember 2023

Der Dezember beginnt, wie der November endete: mit Schnee. Am 2. Dezember lag die weiße Pracht immer noch im Park. Über der Warnow war es ziemlich diesig.

Am 4. Dezember knipste ich zunächst den Sonnenaufgang vom Balkon. Später sind wir noch eine kurze Runde durch den Park gelaufen.

Am Nikolaustag lag immer noch Schnee. Drüben im Hafen lag ein ziemlich großes Frachtschiff, die GPO Emerald, ein Heavy Load Carrier. Die sah schon recht spannend aus.

Der Turmfalke, der hier gerade wegflog, flog anschließend in Richtung unseres Hauses. Dort hat er manchmal meinen Blumenkasten bzw. die Meisen, die sich da tummeln, im Blick und startet spektakuläre Angriffsflüge. Im Park war wohl nichts für ihn zu holen, der flog unverrichteter Dinge ab.

Als wir zurück nach Hause kamen, versuchte wieder einmal eine Möwe an die Meisenknödel zu kommen.

Möwe im Balkonkasten

Oft haben wir im Dezember 2023 die Sonne nicht zu sehen bekommen, insgesamt gab es in Rostock in diesem Monat wohl 21,9 Sonnenstunden. Aber ich beschwere mich nicht, in Vilnius, Litauen, waren es nur 2,9 Stunden. Grund genug jedenfalls, die Mittagssonne vom 17. Dezember, 13:25 Uhr mal als Blick vom Balkon hier zu posten.

Sonne

Am 25. Dezember war das Wetter ganz hübsch. Vor Weihnachten war der Herr Lebensabschnittsgefährte einmal alleine im Park (ich hatte einen Arzttermin). Er erzählte, dass er außer einer Amsel keine Tiere gesehen hatte, da einmal komplett durch den ganzen Park der Boden aufgerissen und irgendwelche Kabel/Leitungen verlegt würden. Auf der Promenade sah man dies noch deutlich. Und das Spiegeldings ist auch noch nicht zurück.

Auf dem Wasser tummelten sich Gänsesäger und Kormorane.

Am nächsten Tag war das Wetter nicht mehr ganz so schick. Dafür sahen wir dieselben Gänsesäger wieder, ein Pärchen und ein einzelner. Bei den Holzstegen tut sich noch nichts, das zieht sich sicherlich bis zum Frühjahr. Im Eingangsbereich bildete sich aufgrund der vielen Niederschläge ein temporärer Tümpel.

Der Sturm hat ein paar Bäume umgenietet, unter anderem einen, der im Oktober schonmal hier im Blog zu sehen war, da hatte er schon Schräglage.

Am 28. Dezember war das Wetter wieder hübsch. Drüben am Warnowufer saßen die Angler bereits auf dem Posten, ein Jungschwan patrouillierte vor ihnen auf dem Wasser. Das Rotkehlchen wartete darauf, dass wir endlich weitergingen.

Am 29. Dezember waren die Gänsesäger zu viert. Irgendwo haben sie wohl noch einen Kumpel aufgetrieben. Eigentlich wären wir ja um diese Zeit irgendwo im winterlich kalten Nordnorwegen, aber mir blieb nur der Blick über die Warnow auf die Fähre der Stena Line.

Wie wir es interpretieren sollen, dass uns das Rotkehlchen die Kehrseite zuwandte und mit den Schwanzfedern wackelte, wissen wir auch nicht. Der Herr Specht machte durch Klopfen auf sich aufmerksam und postierte sich photogen in der Sonne. Beim Spiegeldings schliefen zwei Jungschwäne immer noch. War wohl eine lange Nacht bei ihnen.

Am 30. Dezember tummelte sich am Museumsschiff der Rest der Schwanenfamilie. Ein Jungtier schwamm wohl noch lieber mit Papa und Mama umher, statt mit den Geschwistern Party zu feiern. Der Gänsesäger war gerade mit dem morgendliche Bad beschäftigt.

Wir gingen den Weg, der früher mal ein Steg war, zurück. Am Wegesrand saß der Turmfalke und hielt die Umgebung im Blick. Über der Weide stand der Mond und Herr Specht hielt sich eher im Schatten auf.

Am letzten Tag des Jahres 2023 gab der Sonnenaufgang noch einmal alles. Allerdings waren wir nicht im Park, der war geschlossen. Später am Tag sind wir ein wenig durchs Viertel spaziert, da habe ich aber keine Photos gemacht. Daher schließt der Dezember und das Jahr 2023 mit einem weiteren Blick vom Balkon mit einem phantastischen Sonnenaufgang.

Sonnenaufgang