Auf zur Elbe

Wir sind wieder unterwegs! Nach langer Abstinenz ist endlich mal wieder eine Übernachtung im Camper geplant. Um das Auto richtig zu testen, bevor wir uns auf die nächste große Fahrt begeben, haben wir einen Wochenendtrip an die Elbe geplant. Das Wetter hätte allerdings besser sein können, als wir Samstagmorgen unseren Kram ins Auto packen, regnet es.

Zunächst fahren wir über die A 20 und die A14 bis nach Ludwigslust. Auf dem Rastplatz Plater Berg machen wir einen kurzen Stopp, weswegen ich nun ein neues, leider verwackeltes Bild für meine Rastplatz-Galerie habe. Wenn wir mal wieder auf der Strecke unterwegs sind, muss ich wohl ein neues Photo knipsen.

In Ludwigslust fahren wir auf die B 191 und in Eldena auf eine kleinere Landstraße. Unser erstes Ziel ist eine Fähre über die Elbe.

Freiwillige Feuerwehr Krinitz

Auch für meine Feuerwehr-Galerie bekomme ich heute etwas geboten. Die Freiwillige Feuerwehr in Krinitz hat ein wirklich hübsches Häuschen.

Gegen halb Eins sind wir an der Fähre. Und natürlich habe ich auch diesmal wieder vergessen zu gucken, ob die überhaupt fährt und ggf. wann. Womit ich allerdings nicht gerechnet habe, ist dass das Wasser noch so hoch steht, dass sie gar nicht fahren kann. Zurzeit gibt es hier leider keinen Fährbetrieb.

Der Herr Lebensabschnittsgefährte hat den ehemaligen Wachturm der ehemaligen DDR-Grenze, der heute ein Aussichtsturm ist, bestiegen. Da hier mal wieder Metallgitterstufen sind, bin ich nach etwa zwei bis drei Metern wieder umgekehrt. Der Mann hat meine Kamera mit nach oben genommen und ein paar hübsche Photos mit runter gebracht.

Die Wiesen hinter dem Deich sind voller Vögel, hauptsächlich Gänse, aber ein paar Kraniche sind auch dabei. Und natürlich Reiher, Graureiher und Silberreiher. Über die Silberreiher freuen wir uns immer, die sehen wir bei uns nämlich nicht so häufig.

Unterhalb der Aussichtsplattform ist der Raum, in dem früher die Wachleute standen. Heute sind da irgendwelche Schautafeln mit Erklärungen drin. Sehr schade, dass ich nicht mit dort oben war.

Während der Herr Lebensabschnittsgefährte oben knipst, laufe ich unten ein wenig herum und knipse ebenfalls. Der Fähranleger wäre eigentlich noch ein ganzes Stück weiter hinten. Man müsste bis zu der Baumreihe fahren, die auf dem letzten Bild im Wasser stehend zu sehen ist. Aber wie man ebenfalls sehen kann, ist noch ganz viel angeschwemmtes Zeug auf der Straße und der Wasserstand einfach viel zu hoch.

Aussicht aus der Heckklappe

Wir setzen uns hinten in den Camper. Erstmal müssen wir uns aufwärmen, der Wind ist ziemlich kalt. Und außerdem haben wir Hunger, weswegen wir uns etwas zu essen machen.

Während des Essens überlegen wir, wie weit wir noch fahren wollen. Da das Wetter heute nicht so berauschend und eigentlich für Sightseeing nicht so gut geeignet ist, sind nicht wir abgeneigt, uns jetzt schon einen Stellplatz zu suchen und den Rest des Tages mit Spielen, Podcast und/oder Serie gucken zu verbringen. Und zu unserer Freude ist der nächste Stellplatz nicht weit. Zumindest steht im Sommer der Parkplatz der kleinen Marina auch als Wohnmobilstellplatz zur Verfügung und so gehen wir nun davon aus, dass das auch im Winter so ist. Wir fahren rüber und machen es uns im Camper gemütlich.

Sonnenaufgang

Am nächsten Morgen begrüßt uns die Sonne beim ersten Kaffee mit einem echt hübschen Sonnenaufgang. Wir lassen uns Zeit beim Frühstück. Wir haben selbstgebackene Brötchen dabei, die wir mit Hilfe des Gebläses der Heizung aufwärmen. Während wir frühstücken, hüpfen zwei Eichelhäher hinter unserem Auto im Gras rum und suchen sich ihr Frühstück. Einen davon habe ich halbwegs erkennbar aufs Bild bekommen.

Da das Wasser noch so hoch steht, stehen wir quasi direkt am Wasser. Deswegen haben wir auch am Abend zuvor noch einmal vorsichtshalber nachgeschaut, ob es eine neuerliche Hochwasserwarnung für die Gegend hier gibt. Bert hat zwar eine Wattiefe von 80 cm, aber man muss es ja nicht ausreizen.

Bevor wir unseren Weg fortsetzen, gehen wir noch ein wenig oben auf dem Deich spazieren. Wer weiß, wie lange die Sonne noch so halbwegs am Himmel zu sehen ist, laut Wettervorhersage sollte es nämlich regnen. Und auch diesmal ist der Herr Lebensabschnittsgefährte wieder mit meiner Kamera unterwegs und knipst das Federvieh.

Unser nächstes Zwischenziel ist das Beluga-Dreieck bei Gorleben. Das ist im nächsten Beitrag zu lesen: Beluga-Dreieck und Eisenbahnbrücke Dömitz

Zum Schluss noch etwas Statistik: 164 Kilometer sind wir am ersten Tag gefahren.

164 km

Auf der Karte sieht das so aus: