Hanse Sail 2023

Nach der Erfahrung aus dem letzten Jahr, haben wir uns auch in diesem Jahr wieder frühmorgens auf den Weg gemacht, um Schiffe zu gucken. Das hat nicht nur den Vorteil, dass weniger Menschen unterwegs sind, sondern auch den, dass die Schiffe noch am Liegeplatz liegen. Denn die sind tagsüber auch unterwegs.

Ostmole

Am Samstagmorgen waren wir in Warnemünde. Wie bereits im letzten Jahr lag dort die Gorch Fock. Gesellschaft hatte sie in diesem Jahr von der Bima Suci, einem Segelschulschiff der indonesischen Marine und das größte Schiff in diesem Jahr auf der Hanse Sail.

Leider konnten wir an diesem Samstag nicht zu den Schiffen, die am Kreuzfahrtterminal lagen, weil dort wegen eines Kreuzfahrtschiffes abgesperrt war. Daher gibt’s nur Paparazzi-Photos durch den Zaun.

Anschließend fuhren wir zum Fischereihafen. Dort schauen wir mehr oder weniger regelmäßig vorbei und beobachten, wie sich die Baustelle dort entwickelt. Diesmal war ich ein wenig geschockt, das alte Gebäude ist komplett weg. Mein letzter Kenntnisstand war, dass es in den Neubau irgendwie mit einbezogen wird. War wohl nix.

Im Fischereihafen lagen dieselben Schiffe wie im letzten Jahr: Der Gaffelkutter Ellen, die Roald Amundsen und der Dampf-Eisbrecher Stettin, außerdem gegenüber das Partyschiff.

Anschließend wanderten wir noch zum Wohnschiff, auf dem wir unsere ersten beiden Nächte in Rostock verbracht haben. Von dort aus sah man auch die Seenotrettungskreuzer, die für die Sicherheit während der Hanse Sail zuständig war.

Bevor wir zum Frühstück nach Hause fuhren, machte ich noch ein Selfie.

Selfie

Am Nachmittag schlenderten wir in den IGA-Park. Dort war weniger los als im letzten Jahr und vor allem als in 2019. Die Oldtimer waren in diesem Jahr gar nicht da. Auf dem Museumsschiff gab es Durchsagen, welche Schiffe da gerade vorbei segeln, die Mini-Sail fand vor dem Schiff statt und das war es dann auch schon. Uns störte das allerdings nicht, dadurch war es angenehm ruhig. Wir saßen ziemlich lange am Wasser und guckten Schiffe.

Eine Havarie gab es auf der Hanse Sail auch zu beklagen: Die Oll Stromer ist mit einem Segler zusammengestoßen. Ich war am Samstag schon ein wenig verwundert über den Zickzack-Kurs, den das kleine Boot in der viel befahrenen Fahrrinne absolvierte.

Extrem putzig waren übrigens die Kormorane an diesem Tag. Sonst eher äußerst scheue Gesellen, wirkten sie regelrecht zutraulich. Einer davon saß quasi direkt neben mir, etwas skeptisch zunächst, steckte dann aber den Kopf ins Gefieder und schloss die Augen.

Die Mini-Sail, die jedes Jahr im IGA-Park stattfindet, ist eine Regatta von Modellboten. Die wurde quasi vor unserer Nase gefahren. Und dann kam auch noch ein Junge vorbei und ließ seinen ferngesteuerten Jet-Ski auf der Warnow rumflitzen.

Zur Hanse Sail waren wir noch nie im Stadthafen. Das Gedränge, das dort üblicherweise herrscht, reizt uns so gar nicht. Aber Sonntagsmorgens kann dort ja noch nicht allzu viel los sein.

Zunächst flanierten wir an der Kaikante mit den beiden Portalkränen entlang und umrundeten die Haedge-Halbinsel, bevor wir Richtung Fähranleger weitergingen, wo sich unter anderem auch die Bundeswehr präsentierte.

Als wir uns auf den Rückweg zu unserem Auto machten, fuhren bereits die ersten Segler mit Besuchern die Warnow runter Richtung Ostsee. Wie ich eingangs schon schrieb, wenn man sie alle sehen will, muss man früh aufstehen.

Als wir zurückgingen, war es schon ganz gut gefüllt. Mit so vielen Leuten hatte ich um diese Uhrzeit gar nicht gerechnet. Für uns war es Zeit zu gehen.

Das war’s dann für uns von der Hanse Sail 2023.

Blick auf die Hanse Sail 2023