Sightseeing in Warschau
Am nächsten Morgen, wir hatten ziemlich gut geschlafen, waren wir relativ früh wieder wach. Unten gab es kostenlosen Kaffee, wovon ich mir gleich mal eine Tasse holte. Wir quatschten und wurden langsam wach. Nach einem zweiten Kaffee gingen wir duschen. Alles war sauber und die Dusche angenehm. Anschließend checkten wir aus und suchten uns einen McDonald’s fürs Frühstück. Diesmal war es der im Bahnhof.
Hier in Warschau stehen und fahren überall die neuen E-Scooter herum, während man in Deutschland noch heftig diskutiert. Wir hätten gerne mal einen getestet, aber hierfür erst eine App runterladen, sich anmelden und registrieren usw. war uns dann doch zu aufwändig.
Frisch gestärkt wollten wir eigentlich auf den Turm des imposanten Touristen-Info-Gebäudes, dem Kultur- und Wissenschaftspalast.
Von den beiden in der Tram am Vortag hatten wir erfahren, dass man dort hinauf könne. Wir waren viel zu früh da, es war 09:30 Uhr und die Auffahrt war erst um 10:00 Uhr möglich. Zum Zeitvertreib sahen wir uns eine Ausstellung an, die unten im Gebäude war.
Anschließend war es spät genug, um auf den Turm zu fahren. Aber noch während ich in der Kassenschlange stand, wurde es voller und voller und voller. Eine Schulklasse nach der nächsten strömte an uns vorbei zum Aufzug auf den Turm. Wir sahen uns an und schüttelten die Köpfe. Nein, darauf hatten wir nun keine Lust. Und das Wetter war auch nicht so berauschend wie am Nachmittag zuvor. Wir verzichteten und verließen das Gebäude wieder. Stattdessen fuhren wir in die Altstadt. Das Schloss wollten wir uns unbedingt ansehen und ein wenig durch die Altstadt bummeln.
Das Schloss war schnell gefunden.
Gegenüber gab es mehrere Lokale, in denen man draußen sitzen konnte. Da nahmen wir unser Mittagessen zu uns. Beinahe hätte mir hier noch eine Bettlerin mein Smartphone, das auf dem Tisch lag, geklaut, wenn das darkinchen nicht so geistesgegenwärtig gewesen wäre. Die Bettlerin wurde ziemlich schnell des Lokals verwiesen. Damit hatte man hier Erfahrung, das war zu erkennen. Nach dem Essen machten wir noch einen Bummel durch die Altstadt.
Wir suchten eine Post, um die Postkarten, die wir beim Essen geschrieben hatten, nach Hause zu schicken. Wir waren schon dreimal daran vorbei gelaufen, weil der Eingang so unscheinbar war. Im Inneren fühlte ich mich ein wenig in der Zeit zurückversetzt.
Auf der Stadtmauer kann man entlang laufen, zumindest auf einem Teil.
Wir bummelten noch eine Weile herum und knipsten hier und da.
Dann machten wir uns langsam auf den Weg zum Flughafen.