Sightseeing London

Frisch gestärkt nach dem tollen Frühstück schmeißen wir uns ins Großstadtgetümmel. Unser erstes Sightseeing-Ziel ist die weltberühmte Tower Bridge. Die steht passenderweise beim Tower of London, der Dank der vielen Hochhäuser und Glaspaläste heute ein wenig unscheinbar wirkt.

Erst müssen wir aber durch eine Baustelle und an einer gesperrten Straße vorbei. An einer Straßensperre kann man übrigens nie genug Schilder aufstellen. Aber immerhin fahren keine Autos, so dass wir jetzt schon eine gute Sicht auf die Tower Bridge haben. Und Fahrräder dürfen auch nicht fahren. Der Polizist, der dort steht und darauf achtet, dass alles mit rechten Dinge zugeht, bedankt sich bei jedem Fahrradfahrer fürs Schieben des Fahrrades.

Vom Tower of London haben wir an der Stelle gar nicht viel mitbekommen, daher gibt es jetzt hier die Photos, die wir von der Brücke aus aufgenommen haben. Von dort aus hat man eh die bessere Sicht darauf.

Und dann sind wir endlich an der Tower Bridge. Wir haben ja nicht viel Zeit, da werden in erster Linie Phototouristische Highlights abgearbeitet. Aber hat ja auch was, das ganze Zeug aus dem Fernsehen mal “in Echt” zu sehen. Es ist ganz schön voll hier, aber das war zu erwarten. In der oberen Etage hat die Brücke einen Glasboden. Aber danke nein, ich verzichte und behalte mein Frühstück lieber bei mir.

Auf der Brücke hat man - das kommt jetzt wenig überraschend - einen hübschen Blick aufs Wasser. Allerdings sieht das Wasser nicht besonders sauber aus, reinfallen möchte ich da nicht. Dort auf dem Fluss liegt auch die HMS Belfast, die 1944 bei der Landung der Aliierten Truppen in der Normandie dabei war. Und seit 1971 liegt sie als Museumsschiff hier in London. Der leuchtende Shard ist zurzeit der höchste Wolkenkratzer der EU.

Wir werfen noch einen letzten Blick auf den Tower of London und die Tower Bridge, bevor wir weiter laufen.

Wir schlendern durch London Borough of Southwark, bleiben aber parallel zur Themse.

An der Haltestelle London Bridge City Pier nehmen wir ein Boot der Thames Clippers. Der Katamaran ist ziemlich rasant. Da man recht tief sitzt, wirkt die Fahrt extrem schnell. Wir fuhren bis Haltestelle Westminster.

Wie könnte man durch London lustwandeln ohne am Westminsterpalast vorbei zu gehen. Aber da wir dort nicht alleine sind, sind wir wirklich nur vorbeigegangen mit kurzen Knips-Stops und bei jeder Kreuzung Gefahr laufend, überfahren zu werden. Die fahren hier wie die Verrückten und bevor man vom Gas geht, drückt man erstmal auf die Hupe. Irre.

Unsere nächste Station ist Westminster Abbey. Da gibt’s auch einen Souvenir-Shop, in dem wir dieses Kapitel und auch das Schreiben der Postkarten abhandeln können.

Wir setzen unseren Weg Richtung Buckingham Palace fort. Unterwegs kommen wir an einen Briefkasten für unsere Karten vorbei. Und Probestehen in einer britischen Telephonzelle ist ja wohl Pflicht!

Dann sind wir endlich am Buckingham Palace. Leider ist die Königin nicht da.

Seit dem Tod der geschiedenen Diana, Fürstin von Wales, ehemalige Königin der Herzen, weht der Union Jack vom Palast, wenn der Monarch nicht im Haus ist. Zuvor war der Palast unbeflaggt, wenn der Monarch nicht im Haus war.

Union Jack

Fahrradfahrer

Wir gehen The Mall entlang, biegen allerdings in die Regent Street ab, denn wollen erst noch zum Piccadilly Circus.

Vorher benötigen wir allerdings dringend eine kurze Pause und eine kleine Stärkung. Es gibt Kaffee bzw. heiße Schokolade und Kuchen.

Kurz darauf sind wir auch schon da. Den Charme von früher hat der Piccadilly Circus sowieso nicht mehr, ist aber immer noch ein Must See auf so einer Tour, wie ich finde.

Unser nächstes Ziel ist der Trafalgar Square. Auf dem Weg dorthin kommen wir an einem M&M’s Store vorbei und gehen auch kurz hinein. Allerdings ist es da drin übelst voll. Wir gucken uns ein paar Minuten um und gehen wieder.

So. Vermutlich haben wir nun die beiden bekanntesten Plätze von London besucht. Wir gehen die Whitehall entlang und kommen unter anderem bei den Horse Guards vorbei. Hübsch aber auch sehr voll, da haben wir uns nicht ins Gewühl geschmissen. Noch ein Stück weiter stehen Taxis. Sehr hübsch.

Wir gehen über die Themse zurück nach Waterloo. Dort steht das London Eye, das höchste Riesenrad Europas, und damit wollen wir unbedingt noch eine Runde fahren.

Das Empfangskomitee am Riesenrad besteht aus drei Fledermäusen, Batman ist also auch am Start. Für schlappe 25 Pfund (pro Person!) knipsen wir nun noch London von oben. Und wir haben Glück, der Himmel ist zwar nicht mehr so blau wie heute Morgen, aber die Sicht ist trotzdem okay.

Langsam reicht es, wir sind ziemlich durch. Wir laufen zur Waterloo Underground station. Wir wollen mit der U-Bahn zurück zur Liverpool Street station fahren.

Tunneleingang

Vorher stolpern wir allerdings noch in und dann durch eine extrem spannende Unterführung unter den Gleisen der Waterloo Railway station: Den ehemaligen Bansky Tunnel, heute Leake Street.

Der Ausgang ist eine Treppe nach oben. Wären wir von dieser Seite gekommen, um nichts in der Welt wäre ich dort hinein gegangen.

Ausgang

So, jetzt reicht’s aber, ab in den U-Bahnhof. Wir versuchen, in dem äußerst komplizierten londoner U-Bahnsystem irgendwie schlau zu werden und herauszufinden, wieviel wir bezahlen müssen und welche Bahn wir nehmen sollen.

In Tottenham Court Road müssen wir umsteigen. Eigentlich wissen wir gar nicht so recht, wohin wir müssen. Wir laufen einfach den anderen Leuten hinterher.

An der Liverpool Street station ist ein McDonald’s. Dort kehren wir ein und genehmigen uns noch Pommes und Burger. Ein wenig Zeit haben wir noch, bevor wir den Bus zurück nach Harwich nehmen müssen.

Liverpool Street station

Die Rückreise mit Bus, Schiff, Frühstück in Hoek van Holland und Zug gibt’s dann im nächsten und letzten Beitrag.

Author

dark*

Immer gerne auf Tour, am liebsten im Norden

23. Oktober 2016