Der lange Weg nach Hause

Am Morgen herrscht dicker Nebel. Beim Blick aus der Heckklappe sieht man praktisch nichts.

Blick aus der Heckklappe

Die Fähren kommen vorbei, aber man sieht sie nicht. Man hört nur die Motoren wummern und die Nebelhörner tuten, im Video von der Colorline.

Auffallend ist übrigens, dass das norwegische Toast noch Endstücke hat. In deutschen Supermärkten sind die verschwunden. Lange ist mir das gar nicht aufgefallen, bis ich die im Ausland mal wieder gesehen habe. Meine Tochter mochte die auch nie, nannte die immer “Giftscheibe”.

Giftscheibe

Gegen 9 Uhr machen wir uns auf den Weg. Die Strecke durch Schweden ist lang und zieht sich.

Trecker auf der Autobahn

In Norwegen muss man auch mal einen Trecker auf der Autobahn überholen.

Die Grenze zwischen Norwegen und Schweden ist an dieser Stelle der Svinesund.

Nebel

Das Wetter und die Stimmung sind trüb. Mir geht es ja immer noch nicht sonderlich gut und ich bin froh, wenn ich wieder zuhause bin. Gleichzeitig will ich eigentlich gar nicht weg aus Norwegen.

Mittagspause machen wir kurz vor Göteborg auf dem Parkplatz unterhalb der Bohus Fästning. Irgendwann müssen wir da auch mal rauf und uns das Ding angucken.

Auf dem Parkplatz kommt das Empfangskomitee angewatschelt. Das ist sehr niedlich und leider auch ein wenig enttäuscht, weil es von uns nichts zu essen bekommt. Ich sollte Entenfutter auf die Packliste setzen.

Als wir wieder los wollen, wird die Klappbrücke, über die wir zurück zur E 6 fahren müssen, geöffnet.

Der Rest der Fahrt durch Schweden verläuft so trüb wie oben auf dem Photo. Erst kurz vor Helsingborg klart es auf.

Sonne

Für die Übernachtung steuern wir wieder den Parkplatz am Øresund an.

Øresund

Zum Abschluss des ersten Tages der Heimfahrt gibt’s jetzt hier die Statistik und die Karte, danach geht es weiter mit dem zweiten Tag der Heimfahrt. 508 km sind wir an diesem Tag gefahren.

508 km

Beim Frühstück am letzten Morgen überlegen wir, doch nicht durch Dänemark und Schleswig-Holstein zu fahren, sondern die Scandlines-Fähre von Gedser nach Rostock zu nehmen. Das spart uns einen Tag und einige Kilometer und - wir vermeiden ja immer noch Kontakt und Infektionen - so voll wird’s schon nicht werden.

Bevor wir uns auf den Weg machen, gibt’s erst noch frische Luft und frische Photos am Øresund. Das ist wirklich ein feines Plätzchen dort.

Die Öresundverbindung besteht aus einer Brücke und einem Tunnel. Die Verbindung von Tunnel und Brücke findet auf der künstlich angelegten Insel Peberholm statt. Im Tunnel verliert man dann auch das schwedische Netz auf dem Handy.

Die Strecke bis nach Trelleborg zieht sich auch immer ein wenig. Rund 200 Kilometer geht es durch Dänemark.

In Gedser trifft mich fast der Schlag. Der komplette Platz im Fährhafen ist voller Autos. Was wir nicht auf dem Schirm hatten: Die Herbstferien gehen zuende.

Tschüss Dänemark

Wir halten uns viel draußen auf, bis wir frieren. Drinnen sind wir die einzigen mit Masken. Leider ist es nicht mehr möglich, im Auto zu bleiben.

Als wir langsamer werden und kurz vor Warnemünde sind, gehen wir wieder an Deck und gucken und knipsen.

Vor uns ist die Skåne der Stenaline, weswegen wir ein wenig warten müssen, bis wir auf die Wendeplatte können.

Nach der Fähre nehmen wir immer den Warnowtunnel. Ansonsten meiden wir diesen und fahren lieber über Warnemünde mit der Fähre, wenn es Richtung Osten geht.

Warnowtunnel

Abschließend zuerst die Tagesstatistik, dann folgt noch das Ankommen und die Gesamtstatistik. 211 Kilometer sind wir an diesem Tag gefahren.

211 km

Auf der Karte sieht das so aus:

18 Tage waren wir unterwegs. Die Tomaten auf dem Balkon habe ich in dieser Zeit sich selbst überlassen. Als ich die Wohnung betrat und mein Blick auf den Balkon fiel, war ich erstaunt, wie viele reife Früchte an den Pflanzen hingen. Ich konnte Ende Oktober ein 250-Gramm-Schälchen Tomaten ernten. Die Petersilie war über meine lange Abwesenheit weniger erfreut. Aber die sah schon öfter so aus, die wird schnell wieder.

Ich kuriere jetzt erstmal mit Schmerzmitteln, Krampflösern und Diät meine Bauchschmerzen aus und dann geht’s an die Planung der nächsten Reise. Und irgendwann müssen wir noch einmal nach Fjordnorwegen und im Süden herumcruisen, ein paar Ecken auf unserer Landkarte sind da immer noch weiß.

Auf der gesamten Reise sind wir 3.627 Kilometer gefahren.

3627 km

Auf der Karte sieht das so aus: