Auf zum großen Elch
Am nächsten Morgen war bestes Geburtstagswetter für den Herrn Lebensabschnittsgefährten! Gut gelaunt standen wir auf - sofern man in unserem Mini-Camper von Aufstehen reden kann, korrekt wäre Aufsetzen - und machten Kaffee. Endlich hatten wir mal gut geschlafen.
Der Frosch hatte auf dieser Reise auch mal eine Aufgabe, er sollte unser zusätzliches Heizungsrohr, das eher provisorisch installiert ist, festhalten, damit die warme Luft in den Raum geblasen wird. Denn die Raumluft im Camper betrug an diesem Morgen 5 °C. Das war ein wenig frisch.
Nach dem Frühstück vertraten wir uns noch ganz kurz die Beine,
knipsten das Auto und fuhren weiter auf der 21 Richtung Norden.
Weit kamen wir allerdings nicht, denn in Strømfoss an der Schleuse machten wir Halt. Wir liefen im Hafen-/Schleusengelände herum und sahen uns alles an und knipsten. Alles lag verschlafen da, außer uns war kein Mensch unterwegs.
Wir fuhren weiter Richtung Norden.
Das Wetter war super, die Landschaft noch ein wenig unspektakulär.
In Skotterud hielten wir beim Burgerbrater und nahmen unser Mittagessen ein. Und ja, die Burger waren mindestens so lecker, wie sie aussahen!
Nach dem Essen ging es weiter. Ein konkretes Ziel hatten wir gar nicht, die grobe Planung sah vor, Richtung Røros zu fahren und dann sehen wir mal …
Hier war es jedenfalls noch viel zu flach, aber das änderte sich bald.
Endlich wurde es winterlicher. Zwischen den Feldern waren die Straßen frei, in den Wäldern absolvierten wir mit unserem Auto und den neuen Reifen die ersten Tests auf Schnee und Eis. Teilweise fuhren wir durch sehr tiefe Pfützen auf engen Straßen mit viel Gegenverkehr und der Sonne, die immer wieder blendete.
Wir fuhren über einspurige Brücken
und an dekorierten Bäumen vorbei.
Kurz bevor wir an unserem nächsten Zwischenziel waren, machten wir eine letzte Rast.
Und dann waren wir endlich da, beim großen Elch in Stor-Elvdal. Und der ist wirklich groß, über 10 Meter hoch. Wir hatten ihn mal in einer Doku auf NRK gesehen und wollten uns die Skulptur live ansehen. Einer der Gründe, warum wir diese Route gewählt hatten.
Der war wirklich sehr imposant anzusehen. Glänzend und riesig ist er, wirkte bei dem tollen Wetter, das wir immer noch hatten, natürlich besonders toll.
Auf dem zum Elch gehörenden Rastplatz schlugen wir unser Lager für die Nacht auf. Als es dunkel wurde, konnten wir die pinkfarbene Beleuchtung durch die Bäume sehen.
Den Abend verbrachten wir gemütlich mit Film gucken und Füße hochlegen.
Die Galerie des Tages des Herrn Lebensabschnittsgefährten:
385 Kilometer sind wir an diesem Tag gefahren.
Auf der Karte sieht das so aus: