Endlich Nord-Norge!

Um 05:30 Uhr waren wir bereits wach, die Sonne ging auf.

Sonnenaufgang

Um 06:30 Uhr standen wir auf.

Frühstück

Der Tag begann so schön, wie der vorherige geendet hatte.

Sonnenaufgang

Am Abend zuvor hatten wir beschlossen, doch noch weiter in den Norden zu fahren. Ein Besuch in Norwegen ohne den Polarkreis zu überqueren war nicht unser Ding. Daher beschlossen wir, zunächst Bodø anzusteuern und dann zu sehen, wie weit wir noch kommen würden.

Bis Selbu ließen wir einen Livestream bei Twitch laufen. Dabei sind wir technisch nicht besonders hoch gerüstet, als Kamera dient ein Smartphone.

In Stugudal fanden wir eine Station für Wasserver- und entsorgung, die wir nutzten.

Als wir in Stjørdal waren, hielten wir auch kurz auf dem Parkplatz, auf dem wir während unserer 80tägigen Norwegen-Tour übernachteten, weil am nächsten Tag ein Werkstatttermin anstand.

Parkplatz Stjørdal

Mittagspause machten wir am Trondheimfjord in Levanger auf einem Parkplatz für Strandbesucher.

Wir fuhren die E6 weiter gen Norden. Das Wetter war wieder toll, das Wasser neben der Strecke so glatt, dass man sogar im Vorbeifahren Photos von der Spiegelung machen konnte.

Viele Park- und Rastplätze sind in den Wintermonaten gesperrt und die Toiletten abgeschlossen. Camper ohne eigene Toilette sollten dies beachten. Wobei ich ja sogar der Meinung bin, dass man generell nicht ohne eigene Toilette im Camper unterwegs sein sollte. Denn wozu dies führt, sieht man ziemlich deutlich und eklig auf vielen Stellplätzen.

Geschlossene Rastplätze

Es gibt aber auch noch einige wenige offene Rastplätze mit offenen (und oft sogar beheizten) Toiletten. Die nutzen wir auch schonmal, um unsere Abwasser-Kanister zu entleeren, wenn keine andere Entsorgungsmöglichkeit in der Nähe ist. Das Spülwasser ist kein Problem und auch die Toilette ist unkompliziert, denn unsere Camping-Toilette ist eine sog. Trenntoilette. Und ob wir nun fünf Liter Urin auf mehrere Klos verteilen oder alles in eines schütten, sollte keinen großen Unterschied machen.

Am Kraftwerk Fiskumfossen legten wir einen Photostopp ein. Das sah schon sehr spannend aus mit den ganzen Eisschollen, die sich dort angestaut hatten.

Anschließend sahen wir sogar einen Elch, der grasend am Wegesrand stand. Ich schaffte es so gerade eben noch, mit der GoPro ein Photo zu machen. Eigentlich ist es eher ein Suchbild, daher habe ich den Elch mit einem Pfeil markiert.

Elch

Leider war der Rastplatz an der Grenze zu Nordnorwegen ebenfalls gesperrt und nicht geräumt. Auch fehlte der Schriftzug über der Straße.

Nordlandsporten

Normalerweise sieht das im Winter so aus:

Nordlandsporten

Eigentlich wollten wir auf diesem Rastplatz übernachten. Nun mussten wir weiter fahren. Und wir hatten Glück, ein Stück weiter fanden wir einen Parkplatz. Der eigentliche Parkplatz war zwar auch gesperrt und nicht geräumt, aber der Platz für den Schneeräumer war frei. Und da kein Schnee erwartet wurde, nahmen wir diesen.

Eingeschneites Toilettenhäuschen

Auf dem Bild ist sogar noch das Dach des eingeschneiten Toilettenhäuschens zu erkennen.

Es wurde wieder ein gemütlicher Spätnachmittag im kuschelig warmen Camper.

Als es bereits dunkel war, kam ein Wohnmobil angefahren, rutschte den Hang in die Parkbucht hinunter, stand nur wenige Zentimeter neben uns und ich hatte schon Sorge, dass der uns touchiert. Auch beim Herausfahren verlor er mehrfach den Grip. Er schaffte es dann aber doch noch, aus der Kuhle herauszukommen ohne Bert zu beschädigen, und stellte sich oben in die Einfahrt.

Vor dem Schlafen wie immer erst die Galerie des Herrn Lebensabschnittsgefährten.

Und nun die Statistik: 396 Kilometer sind wir an diesem Tag gefahren.

396 km

Auf der Karte sieht das so aus: