Tag 15: Ab nach Hause!

Wir sind morgens schon vor 6 Uhr wach. Die Möwen kreischen herum und die Sonne scheint durch die Heckklappe in den Camper. Statt des Verdunkelungsvorhangs haben wir gestern Abend nur den dünnen Vorhang hinten hingehangen. Der schützt uns vor neugierigen Blicken, lässt uns aber noch rausgucken und vor allem Licht herein. Aufstehen, Kaffee, das übliche Morgen-Ritual. Nur der morgendliche Spaziergang fällt heute aus, ein Blick aus der Heckklappe muss reichen. Es ist nämlich der Tag der Heimreise.

Blick aus der Heckklappe

Allerdings wollen wir vorher noch einkaufen, Milch und anderes schweres Zeug auf Vorrat, wenn wir schon mit dem Auto unterwegs sind. Die Runde durch den Supermarkt ist Spaziergang genug. Damit wir nicht im Laden rumrennen, wenn alle einkaufen gehen (es ist schließlich Samstag), erledigen wir das gleich als erstes in Sassnitz.

Abfahrt

Und dann müssen wir dringend tanken, Bert beschwert sich schon. Und damit nicht genug, moniert er auch noch, dass ihm das AdBlue zu wenig ist. Die erste Tankstelle, bei der es möglich ist, via App zu bezahlen, ist hinter Stralsund. Das schaffen wir mit unserer Tankfüllung dann schon noch. Bezahlen mit App oder Kreditkarte am Automaten ist so viel bequemer. Und spätestens seit unserem dreimonatigen Aufenthalt in Norwegen finde ich es nur noch lästig, wenn man an einer Tankstelle gezwungen ist, in den Verkaufsraum zu gehen.

Heute nehmen wir die neue B 96 und fahren über die Rügenbrücke. In dieser Fahrtrichtung hat man auch einen schönen Blick auf Stralsund. Erst Recht bei so tollem Wetter wie heute.

Wir nehmen die B 105, auf Autobahn haben wir keine Lust. Nach dem Tanken fahren wir nach Barth, die ersten Barther Tomaten und Gurken holen. Endlich! Mittlerweile ist bei uns Obst und Gemüse fast ausschließlich saisonal und möglichst auch regional. Wobei ich bei letzterem deutlich flexibler bin.

Ich bin übrigens schon sehr gespannt, wie gut unsere Tomaten zuhause meine lange Abwesenheit überstanden haben und ob sich bei meinen Kartoffeln schon etwas getan hat. Ich war nämlich so schlau, kurz vor der Abreise Tomatenpflanzen zu kaufen und die armen kleinen Pflänzchen dann zwei Wochen alleine zu lassen.

Kurz vor Rostock entscheiden wir uns dafür, mit der Fähre über die Warnow zu fahren. Samstagsvormittags durch die Stadt ist viel zu stressig, da ist zu viel los.

Auf der Fähre

Dass in Warnemünde auch einiges los ist, weil die Kreuzfahrt-Saison längest wieder begonnen hat, haben wir dabei natürlich nicht bedacht. Aber das ist nicht so stressig wie der Autoverkehr in der Stadt.

Kreuzfahrtschiffe

Meinen Tomaten geht es super, meine Kartoffeln haben sich auch gut entwickelt. Alle bekommen erst einmal Wasser und wir etwas zu essen.

Vor dem Fazit die Statistik und der Kartenausschnitt für diesen Tag.

143 Kilometer sind wir an diesem Tag gefahren.

143 km

Auf der Karte sieht das so aus:

Fazit

Die Reise hat uns sehr gut gefallen, auch wenn wir an manchen Stellen lieber kleinere Landstraßen gefahren wären als die Bundesstraße. Unseren Camper müssen wir jetzt erst einmal reparieren (Strom) und renovieren (Dämmung), bevor die nächste Tour startet.

Die Orte, die wir uns angeschaut haben, haben uns recht gut gefallen. Den einen oder anderen haben wir uns für später gemerkt. Es gibt ein paar Dinge/Orte, die wir uns noch genauer anschauen wollen. Es ist aber auch nicht unwahrscheinlich, dass wir noch öfter in Ostdeutschland unterwegs sind. Gerade das dünnbesiedelte gefällt uns sehr.

Zum Schluss die Gesamt-Statistik und die Karte mit der vollständigen Tour:

1634 Kilometer sind wir auf dieser Tour gefahren.

1635 km

Auf der Karte sieht das so aus: