Tag 4: Travel-Office und Zittau-Sightseeing

Auf dem Parkplatz war es ziemlich ruhig in der Nacht und wir haben gut geschlafen. Vielleicht ein bisschen zu wenig und in Kombination mit zu wenig Kaffee überfordert mich am Morgen selbst das Anziehen der Schuhe.

2 verschiedene Schuhe

Immerhin ist mir noch vor Verlassen des Campers aufgefallen, dass es zwei verschiedene sind. Wir gehen eine Runde durch den Park.

Der Park ist echt chic. Am Teich hätte ich noch lange die Wasservögel beobachten können, aber leider muss der Herr Lebensabschnittsgefährte arbeiten und ich brauche Kaffee und Früstück. Außerdem müssen wir checken, ob das Internet ausreicht, so ganz sicher sind wir nämlich nicht.

Auf dem Parkplatz

Damit sollten wir auch Recht behalten und so finden wir uns eine halbe Stunde später auf dem Parkplatz vom nahgelegenen Kaufland wieder. Der Platz sah bei Google-Maps schon groß und geräumig aus, so dass wir wohl niemanden stören würden, wenn wir uns an den Rand stellen. Und einkaufen muss ich sowieso. Also gehe ich nach meinem zweiten Kaffee und einem Frühstück los. Ich war schon seit Monaten nicht mehr in einem Supermarkt dieser Größe und bin im ersten Moment etwas überfordert. Außerdem habe ich den Einkaufszettel vergessen und die Befürchtung, auf dem langen Weg zur Kasse die Hälfte zu vergessen. Aber kein Problem, der Herr Lebensabschnittsgefährte photographiert den Zettel ab und schickt mir das Bild. Ich kaufe ein.

Ein Aufsteller mit Chips stellt sich mir in den Weg und macht unmissverständlich klar, dass ich eine Tüte Chips mitzunehmen habe. Und auch an der Schokolade komme ich nicht unverrichteter Dinge vorbei. Abgesehen vom HotDot-Equipment halte ich mich ansonsten an den Einkaufszettel.

Nachdem ich den ganzen Krempel im Camper verstaut habe, belohne ich mich mit einem weiteren Kaffee und widme mich meinem Blog. Plötzlich rumpelt und pfeift etwas heran.

Die Zittauer Schmalspurbahn fährt direkt am Parkplatz vorbei. Wie hübsch!

Nach dem Mittagessen, es gibt Ben’s Reis mexikanisch mit gebratenen Putenbruststreifen, gehen wir wie immer eine kleine Runde.

Der Herr Lebensabschnittsgefährte hat die Drohne dabei, um das Zittauer Viadukt aus der Luft ablichten zu können. Da es sich um eine bahntechnische Anlage handelt, von der ein Abstand von 100 Metern zu halten ist, suchen wir eine Stelle, wo wir die Drohne aufsteigen und knipsen lassen können.

Während der Mann fliegt, gehe ich zu Fuß noch ein Stück weiter und mache ein paar Photos vom Viadukt. Allerdings finde ich keine Stelle, von wo aus ich das gut in Szene setzen kann. Als der Lebensabschnittsgefährte fertig ist mit fliegen und mich sucht, findet er aber eine Stelle zum Knipsen, die ich übersehen habe.

Zurück im Camper geht der Lebensabschnittsgefährte wieder an die Arbeit und ich noch einmal zu Kaufland. Wir haben Lust auf Eis und einen Supermarkt vor der Tür, das ist eine hervorragende Kombination.

Im Laufe des Nachmittags kommt ein Rentner mit seinem Hund vorbei spaziert, während seine Frau einkaufen ist. Der Mann hat Redebedarf und quatscht etwa 20 Minuten mit mir über Rostock, über DDR und BRD, über früher und heute und darüber, was früher besser war und was heute besser ist.

Nach Feierabend fahren wir zu einem Parkplatz in der Stadt. Wir wollen uns ein wenig von der Zittauer Altstadt ansehen. Den Anfang machen wir mit der Blumenuhr am Ring.

Wir wandern durch die Straßen und Gassen der Altstadt und knipsen und gucken.

Sehr beeindruckend ist die Klosterkirche St. Petri und Paul.

An mehreren Stellen in der Stadt stehen Figuren mit Erklär-Schildern herum, der Zittauer Sagenpfad. Drei davon habe ich geknipst.

Und auch sonst gibt es viele Details und knipsenswerte Kleinigkeiten, die uns auffallen.

Mitten in der Stadt kommen wir auch an einem Urban-Gardening-Projekt vorbei, dem Amaliengarten

Es gibt viele kleine, schmale Gassen in Zittau. Eine hat es mir besonders angetan, schöne Grafitti gibt es an ihren Wänden..

Wir schlendern noch ein wenig herum und knipsen hier und da.

Kurz vor dem Ende unserer Runde kommen wir an der Feuerwehr vorbei. Die ist mitten in der Stadt in mehreren Häusern untergebracht. Das sieht schon sehr beeindruckend aus. Untergebracht ist hier sowohl die hauptamtliche als auch die freiwilige Feuerwehr.

Bevor wir zum Auto zurückkehren, laufen wir an der VHS vorbei, die in einem ehemaligen Salzspeicher untergebracht ist. Ein sehr beeindruckendes Gebäude mitten in der Stadt.

Danach geht es los auf der Bundesstraße 96.

B 96

Blauer Himmel

Wir fahren nicht weit an diesem Tag, insgesamt etwa 40 Kilometer. Wir haben es nicht eilig und wollen auch ein bisschen was an der Strecke entlang sehen. Für den nächsten Tag steht Bautzen auf dem Plan.

Einen Stellplatz finden wir in Weigsdorf-Köblitz an einer Bahntrasse, die schon lange stillgelegt und heute ein Radweg ist.

Stellplatz

Auf dem Weg zum Stellplatz fiel mir auf, dass auf der Fahrerseite das Licht kaputt ist. Schon wieder. Zuletzt haben wir die Glühlampe letztes Jahr in Tschechien gewechselt. Innerhalb von 45.000 Kilometern haben wir nun schon zwei Lampen auf der Fahrerseite verschlissen und die auf der Beifahrerseite mussten wir auch schon einmal wechseln. Das haben sich die Hersteller ja fein ausgedacht mit der kurzen Lebensdauer …

Der Herr Lebensabschnittsgefährte macht sich gleich daran, die Lampe zu wechseln. Das ist auch beim zweiten Mal ziemlich viel Fummelei, weil zwischen Lampe und Batterie nach wie vor kaum Platz ist. Daher ist er eine Weile beschäftigt. Ich beschäftige mich in der Zwischenzeit mit meinem Blog, was ich dann auch den Rest des Abends mache, während der Mann sich noch einen Film anschaut.

Zum Schluss wie immer die Statistik und der Kartenausschnitt.

41 Kilometer sind wir an diesem Tag gefahren.

41 km

Auf der Karte sieht das so aus: